Sinnvoller Einsatz von KI für Bestattungsunternehmen
KI für Bestatter, ist das sinnvoll? Künstliche Intelligenz kann manchmal unheimlich oder befremdlich wirken, gerade im Zusammenhang mit Abschied und Trauer. Allerdings kann das Instrument KI durchaus auch Bestattungsunternehmen bzw. Angehörigen helfen.
Ein Beispiel ist der Finger, der beim Aufnehmen in das Objektiv hineinragt und ein eigentlich sehr schönes Foto nicht mehr nutzbar macht. Dank KI lässt sich der Finger mittlerweile recht gut und einfach entfernen. Das Bild wird logisch ergänzt und kann so zu einer schönen Erinnerung für die Hinterbliebenen werden.
Sehr interessant ist die KI-Unterstützung bei der Optimierung eines bestehenden Fotos, das in verbesserter, oder noch besserer Qualität während der Trauerfeier gezeigt werden soll. Denn oftmals liegt kein wirklich gutes Foto des Verstorbenen vor. Allerdings kann das Ergebnis mit der falschen Software auch schlecht ausfallen.
KI-Bildbearbeitung für Bestatter interessant
Die drei Bilder oben zeigen die Unterschiede.
- Das Originalbild unbearbeitet hatte eine schlechte Auflösung, war körnig, leicht unscharf und hatte auch Kratzer.
- Die verbesserte Version zeigte zwar noch ein paar weiße Punkte, konnte aber gut vergrößert werden. Für einen Ausdruck des Bildes auf einer Trauerfeier passte die Qualität.
- Eine noch bessere Version war sehr gut zu gebrauchen. Die neue, hohe Auflösung und Schärfe des Bildes passten.
Man darf dem Bild ja auch ansehen, dass es sich um ein altes Foto handelt. Bei überoptimierten Versionen versagt dann auch die KI-Bildbearbeitung.
Tiefe Kenntnisse sind nicht notwendig, denn mittlerweile kann man mit KI-Systemen wie ChatGPT ohne Programmierkenntnisse „ganz normal“ kommunizieren. Einfach Bild hochladen und etwa „entferne den Finger im linken oberen Bildausschnitt“ eingeben. Oder „dies ist ein altes Foto und hat viele Beschädigungen – entferne nur Staub und Kratzer, mehr nicht“. Je nach dem, welches Programm man nutzt, sind die Ergebnisse wirklich gut. Selbst innerhalb von ChatGPT existieren mittlerweile auf Bildbearbeitung spezialisierte Anwendungen (GPTs).
Heute verfügen sogar manche Mobiltelefone bereits über Bildbearbeitung mit KI. Allerdings sollte man bei der Bildnachbearbeitung nach Möglichkeit spezialisierte Programme („image restoration“) nutzen. Und wie so oft gilt auch hier: Übung macht den Meister und manchmal braucht es auch ein wenig Geduld.
Für die Restaurierung des Fotos haben wir übrigens ChatGPT genutzt und dabei den spezialisierten GPT „Image Restoration Expert“ genutzt.